Informationen zu GP85 V0.90 --------------------------- Inhalt ------ 1) Einführung 2) Umfang dieser Distribution 3) Installation 4) Die Kanalverwaltung von GP85 5) Starten einer Verbindung 6) QSO-Monitoranzeige 7) Was noch fehlt... 8) Technischer Support usw... 1) Einführung ------------- Hier ist sie nun, die Version 0.90. Eigentlich ist sie ja noch nicht ganz fertig, aber da eine hohe Nachfrage danach exististiert und die Version an sich stabil läuft (zumindest bei mir, hi), habe ich mich entschlossen, sie auf dem derzeitigen Entwicklungsstand zu veröffentlichen und von Zeit zu Zeit mit Updates zu vervollständigen. Leider konnte ich noch keine Dokumentation erstellen. Eine gute Anleitung erfordert viel Arbeit und dementsprechend viel Zeit. Um möglichst portabel zu bleiben, wird die Dokumentation im HTML-Format erstellt. Ich werde sie von Zeit zu Zeit (und Kapitel für Kapitel) in die Rubrik GP einspielen. Dieses Dokument stellt daher nur eine provisorische Dokumentation dar, die keineswegs vollständig ist, hoffentlich aber trotzdem über die ersten Hürden hinweg hilft. 2) Umfang dieser Distribution -------------------------- Version 0.90 enthält die folgende Dateien: Anwendungsprogramme: GP.EXE GP85 Terminalprogramm QUARK.EXE QRG-Monitor GPLSLCC.EXE GPLSL Control Center, zeigt den Status der TNCs an. GPLSL-Kommunikationsmodule: GPLSL.DLL GPLSL (GP Link Support Layer) GPLSLCFG.DLL Das Konfigurationsmodul von GPLSL GPLSL-Gerätetreiber: LOOPDEV.DLL Loop-Treiber für GPLSL FLEXDEV.DLL PC/Flexnet-Treiber für GPLSL WA8DED.DLL WA8DED-Hostmode-Treiber für GPLSL Parser-Module für GP85: PARSEMAN.DLL Parser-Manager CONVERSED.DLL Parser-Modul für Ping-Pong-Convers BAYBOX.DLL Parser-Modul für Baycom-Box-Unterstützung DIEBOX.DL Parser-Modul für DieBox-Unterstützung FBB_BBS.DLL Parser-Modul für FBB-Box-Unterstützung Sonstige Module: MAILMAN.DLL Mail-Manager PGP263.DLL PGP-Unterstützungsmodul (PGP 2.6.3) USERMAN.DLL User-Manager für GP85 GPREMOTE.DLL Fernsteuerbefehle, im Moment nur ein Dummy MFC42.DLL Microsoft Foundation Class Runtime Library Sonstige, nicht-ausführbare Dateien: RINGIN.WAV Benachrichtigung für eingehende Connects RINGOUT.WAV Benachrichtigung für ausgehende Connects LICENCE.TXT Lizenzbestimmungen dieses Programmpakets INFO.TXT Diese Datei 3) Installation --------------- Alle Dateien müssen in das selbe Verzeichnis kopiert werden. Einzige Ausnahme bildet die Datei MFC42.DLL, sie sollte in das SYSTEM-Verzeichnis von Win95 installiert werden (typischerweise C:\WINDOWS\SYSTEM). Als nächster Schritt muß nun die Kommunikations-Schnittstelle (GPLSL) konfiguriert werden. Hierzu startet man zunächst eines der Anwendungsprogramme (am besten GPLSLCC.EXE) und wählt den Menüpunkt "Optionen/Netzwerk..." an. Daraufhin erscheint das (leere) Konfigurationsfenster von GPLSL. GPLSL unterscheidet zwischen zwei Komponenten: 1) Devices (Gerätetreiber) 2) Interfaces (Kommunikationsschnittstellen) Ein "Device" beschreibt ein Gerät, beispielsweise einen TNC oder PC/Flexnet. Dieses Gerät ist in der Lage, ein oder mehrere "Interfaces", sprich Funkgeräte zu bedienen. Um ein Gerät in die Konfiguration aufzunehmen, drückt man den Knopf "Hinzufügen" und wählt anschließend "Device" aus der Liste aus. Anschließend wählt man den passenden Treiber aus einer Liste von möglichen Alternativen aus und drückt "OK". Als nächstes öffnet sich der Konfigurationsdialog des neu installierten. Hier kann man unter anderem einstellen, an welcher Schnittstelle sich der TNC befindet und mit welcher V24-Bitrate er betrieben wird. (DerBitraten-Wert zwischen PC und TNC muß übereinstimmen) Als nächster Schritt muß einem neu installierten Gerät mindestens ein "Interface" hinzugefügt werden. Hierzu wählt man zunächst das gewünschte "Device" aus, indem man es mit der linken Maustaste anklickt (Der Name des "Device" muß blau hinterlegt sein). Danach drückt man wiederum den Knopf "Hinzufügen" und wählt "Interface" aus der Liste möglicher Komponenten aus. (In den Einstellungen des Interfaces nicht vergessen, die beiden Check-Boxen "Erlaube QSOs" und "Erlaube Trace" zu aktivieren) ACHTUNG: Werden mehrere Interfaces installiert, ist auf eine eindeutige Namensgebung zu achten. Hat man alle gewünschten Komponenten installiert, muß man den Konfigurations- Bildschirm mit "OK" schließen. Das Programm GPLSLCC sollte nun die installierten "Interfaces" anzeigen. An dieser Stelle könnte bereits das erste QSO begonnen werden. Vorher sind jedoch noch zwei kleine Dinge zu tun: 1) Installation eines Benutzers, damit GP85 Verbindungswünsche annehmen kann. Den Benutzer-Manager erreicht man über den Menüpunkt "Optionen/Benutzer...". 2) Installation der Parser-Module, damit GP85 die erweiterten Funktionen (z.B. Mail-Manager) ausführen kann. Der Parser-Manager wird über den Menüpunkt "Optionen/Parser..." erreicht. 4) Die Kanalverwaltung von GP85 ------------------------------- GP85 ist kein herkömmliches Terminalprogramm mit einer festgelegten Anzahl von Kanälen. Dieses System ist nicht besonders effektiv, auch wenn es alle bisherigen Terminalprogramme verwenden. Da die Kommunikationsschicht von GP85 (GPLSL) individuell konfiguriert werden kann und somit keine definierte maximale Anzahl von QSO-Kanälen existiert, wurde die Kanalverwaltung von GP85 dynamisch realisiert. In der Praxis bedeutet die, daß man (theoretisch) so viele QSO-Fenster öffnen kann, wie man möchte. Die Zuordnung von einem QSO-Fenster mit einem QSO-Kanal erfolgt erst im Falle einer Verbindung. Soll eine Verbindung hergestellt werden und es existiert kein freier QSO-Kanal mehr, bekommt man eine Fehlermeldung. Die Kanalverwaltung von GP85 folgt weitgehend der Dokument-Philosophie von Microsoft, d.h. man kann den Inhalt eines QSO-Fensters wie ein Dokument speichern und laden. Den Dateinamen kann man hierbei frei wählen. Derzeit ist noch keine Dateierweiterung für diese QSO-Dateien definiert, ich empfehle jedoch die Endung ".QSO" zu wählen. Neben dem Nachrichteninhalt werden in den QSO-Dateien folgende Parameter gespeichert: - Farben - Schriftart - Terminaleinstellungen (Zeilenumbruch etc) - Das Rufzeichen bzw. der komplette Pfad, der zuletzt in das Connect- Dialogfenster eingegeben wurde. (Praktisch für oft besuchte Stationen, z.B. Heimat-Mailbox) Hinsichtlich der maximalen Speichergröße eines QSO-Fensters gibt es theoretisch keine Grenze (genauer gesagt gibt es sie natürlich doch, es sind 2^31 Zeilen, doch dürfte es vorerst keinen PC mit so viel Speicher geben, hi) Ein Rückholspeicher von z.B. 20000 Zeilen ist also kein Problem, das reicht bei durchschnittlichem Mailboxbetrieb für ca 2 Wochen. ;-) Es gibt zwei Arten von QSO-Fenstern: 1) Aktive QSO-Fenster 2) Passive QSO-Fenster Passive QSO-Fenster können nur Verbindungen starten, jedoch keine Verbindungswünsche anderer Stationen annehmen. Aktive QSO-Fenster hingegen können beides. Wird eine QSO-Datei geladen, wird automatisch ein passives QSO-Fenster erzeugt. Dadurch ist gewährleistet, daß es zu keiner ungewollten Vermischung von verschiedenen Stationen in einer QSO-Datei kommt. Kommt ein Verbindungswunsch von außen und es existiert noch kein aktives QSO-Fenster, wird eines erzeugt. ACHTUNG: Eingehende Verbindungen können nur für Benutzer angenommen werden, die im Benutzer-Manager eingetragen sind. Die Verbindungswünsche werden zunächst im Hintergrund bearbeitet und erst dann auf ein QSO-Fenster geschaltet, wenn der QSO-Partner etwas geschrieben hat. Kommt als erste Information ein AutoBin-Header, wird der AutoBin-Empfang aktiviert, das QSO jedoch weiterhin im Hintergrund bearbeitet. 5) Starten einer Verbindung --------------------------- Zum Starten einer Verbindung klickt man entweder den Connect-Knopf an oder wählt den Menüpunkt "Kommandos/Connect". Dann trägt man in das Dialogfenster die gewünschte Station ein und wählt das passende Mycall sowie das gewünschte Interface, auf dem die Verbindung laufen soll. ACHTUNG: Das gewünschte Interface muß für QSOs freigeschaltet sein. ("erlaube QSOs" in den Interface-Einstellungen) Da derzeit noch kein "Autorouter" implementiert ist, muß man die gewünschte Route manuell eingeben. GP85 (genauer gesagt GPLSL) ist jedoch bereits in der Lage, Connect-Hopping durchzuführen, wie es bei TNN (leider) notwendig ist. Wie GP85 dazu bewegt wird, soll an Beispielen erläutert werden: Die Eingabe "DB0SGL DB0FN-9" bewirkt, daß ein direkter L2-Connect gestartet wird, also "fm DH1DAE to DB0SGL via DB0FN-9 ctl SABM+" Gibt man hingegen "DB0FN-9,DB0SGL" ein, wird zunächst eine Verbindung mit DB0FN-9 gestartet und dort der Befehl "C DB0SGL" ausgeführt. Man kann selbstverständlich beide Methoden miteinander verknüpfen, z.B. "DB0EAM DB0FN-9,DL9ZZZ DB0GOE". Hier würde zunächst DB0EAM via DB0FN angewählt und dort der Befehl "C DL9ZZZ DB0GOE" ausgeführt. Die Verbindung bleibt so lange im "Link Setup"-Modus, bis die Zielstation erreicht ist. Eventuelles Connect-Hopping wird dabei nicht auf dem Bildschirm angezeigt. 6) QRG-Monitoranzeige --------------------- Ein weiterer Unterschied von GP85 zu anderen Terminalprogrammen ist die Anzeige der QRG-Daten (Monitor bzw. Trace). Diese Anzeige ist nicht im Terminalprogramm integriert, sondern wurde als eigenständiges Programm (QUARK.EXE) realisiert. Im ersten Moment erscheint dies gewöhnungsbedürftig, doch erhält man dadurch wesentlich mehr Platz auf dem Bildschirm. Durch die Task-Leiste von Win95 kann man recht schnell zwischen beiden Programmen umschalten, oder man wählt eine geeignete Positionierung der Fenster auf dem Bildschirm, möchte man immer einen direkten Blick auf die QRG-Aktivität werfen. QUARK zeigt die Monitordaten für jedes Interface in einem getrennten Fenster an. ACHTUNG: Es werden nur solche Interfaces angezeigt, die entsprechend freigeschaltet sind. ("Erlaube Trace" in den Interface-Einstellungen) Alle Monitor-Fenster lassen sich manuell schließen und öffnen (auch mehrfach), beim Programmstart wird automatisch ein Fenster pro Interface geöffnet. 7) Was noch alles fehlt... -------------------------- Diese Liste ist sehr lang und ich erspare mir an dieser Stelle eine Aufzählung der noch von mir geplanten Features. ;-) 8) Technischer Support usw... --------------------------- Kann ich aus Zeitgründen leider nicht geben. GP85 ist ein reines Freizeitprodukt, was ich der Allgemeinheit aus Ham-Spirit kostenlos zur Verfügung stelle. Allerdings erwarte ich bvon den Benutzern dieses Programms im Gegenzug ebenfalls den Ham Spirit, auf diese Tatsachen Rücksicht zu nehmen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man selbst "mal eben eine kleine Frage" hat, oder ob man hunderte davon beantworten muß! Wenn Fragen oder Probleme auftauchen, sollte man sie öffentlich (am besten in der Rubrik GP) stellen. Es finden sich dort bestimmt genügend OM, die diese Frage an meiner statt beantworten können. Gleiches gilt für den Bezug dieser Software. Die Bedingungen für eine Vervielfältigung der Software sind in der Datei LICENCE.TXT festgelegt. Ich selbst möchte dabei aber so wenig Arbeit wie möglich haben, sondern meine Zeit lieber der Weiterentwicklung des Programms widmen. Wem das Programm gefällt und die Weiterentwicklung ideell unterstützen möchte (in Form einer Programmspende ;-)), kann dies gerne tun: Anschrift: Ulf Saran Adolf-Reichwein-Straße 15/11 57076 Siegen Bankverbindung: Sparkasse Siegen Konto 674945 BLZ: 46050001 Siegen, im September 1998